Therapie
Die Baunscheidt-Therapie
Das Baunscheidtieren ist ein recht einfaches und schnell auszuführendes Verfahren. Es sollte wie folgt durchgeführt werden:
- Zunächst wird der Patient nach möglichen Allergien gegen Inhaltsstoffe des Baunscheidt-Öls befragt. Bei der Verwendung des Baunscheidt-Öl BZ treten Allergien äusserst selten auf. Bei Verdacht auf eine Allergie kann man die Haut probeweise mit dem Öl betupfen und so eine Reaktion prüfen.
- Der Patient wird aufgeklärt: Der baunscheidtierte Hautbereich brennt zunächst leicht. Es kann Juckreiz entstehen. Die gewünschte Quaddel kann 12- 24 Stunden sichtbar sein. Der Bereich sollte 24 Stunden nicht gewaschen werden.
- Zunächst den zu baunscheidtierenden Bereich auswählen. Die Auswahl wird nach der Indikation, nach möglichen Reflexzonen und eventuellen Verspannungbereichen ausgewählt.
- Die Haut wird inspiziert. Naevi und entzündliche Hautbereiche werden nicht baunscheidtiert.
- Die Hautbereiche werden desinfiziert.
- Mit den Nadelgeräten Lebenswecker oder Vitralisator werden die Hautbereich bis in eine Tiefe von 1-2,2 mm genadelt. Dabei sollte die Haut möglichst nicht bluten. Kleine Blutungen sind jedoch unproblematisch.
- Das Baunscheidt-Öl BZ wird mit der zugehörigen Pipette auf die genadelte Haut getropft und mit einem sterilen Watteträger (Q-tip) verrieben.
- Anschließend läßt man das Baunscheidt-Öl BZ antrocknen (einige Minuten) und wartet die Qaddelbildung ab. Da keine Wunde entstanden ist und auch keine Pusteln als Reaktion entstehen ist eine weitere Versorgung des baunscheidtierten Hautbereichs nicht nötig. Anschließendes Warmhalten der Bereiche ist jedoch vorteilhaft.
- Fertig
- Nadelkopf säubern und sterilisieren, oder Einmal - Nadelköpfe verwenden.
Indikationen
Das Baunscheidtverfahren kann vor allem für Indikationen des Bewegungsapparates, aber auch für viel mehr angewendet werden .......